Umweltschonend — Die Kraft-Wärme-Kopplung
Heizen und günstigen Strom erzeugen mit einem Blockheizkraftwerk
Unter einem Blockheizkraftwerk (BHKW) versteht man ein technisches Gerät (Motor) zur Kraft-Wärme-Kopplung, d.h. zur gekoppelten Erzeugung von Strom (=Kraft) und nutzbare Wärme. Bei kleinen Anlagengrößen, die für die Versorgung von einzelnen Gebäuden konzipiert sind, ist der wichtigste und häufigste Anlagentyp der Gas-Ottomotor, der in der Regel mit Erdgas betrieben wird. Er funktioniert genauso wie ein Benzin-Automotor, ist aber auf lange Laufzeiten hin optimiert. Anstelle der kleinen Lichtmaschine des Autos wird ein Generator eingesetzt, der die gesamte Antriebsenergie in Strom umwandelt. Die anfallende Wärme wird zur Beheizung von Gebäuden oder zur Trinkwassererwärmung genutzt.
Die elektrische Leistung dieser Klein-BHKW’s liegt unter 15 kW. Diese Anlagen sind werksseitig komplett montiert und benötigen vor Ort nur noch den Anschluss an Erdgas, Strom, Heizungssystem, Regelung und Abgasanlage. Es handelt sich hierbei um eine ausgereifte Technik. Diese Anlagen werden im Normalfall zusätzlich zu einer konventionellen Heizkesselanlage betrieben, welche die Spitzenlast an kälteren Tagen abdeckt.
Die Motor-Abwärme wird über einen Kühlwasser-Wärmetauscher an einen Heizkreislauf abgegeben. Gleichzeitig können auch noch die Abgase in einem Abgas-Wärmetauscher abgekühlt und damit die Rücklauftemperatur angehoben werden.
Wenn als Brennstoff Öl eingesetzt wird, ist ein Dieselmotor einzusetzen. Kleine Dieselmotoren sind jedoch noch nicht so weit verbreitet und erprobt wie die Gas-Otto-Motoren.