Wärme zum Nulltarif — mit einer Solaranlage
Warmwasserbereitung durch Solarthermie
Die Solarthermie beruht auf der Umwandlung der Sonnenstrahlen in nutzbare Wärme. Bei Solarsystemen zur Unterstützung der Heizung tritt die Schwierigkeit auf, dass Sonnenangebot und Heizwärmebedarf jahreszeitlich verschoben sind und daher große und aufwendigere Speichersysteme benötigt werden. Daher werden heute Thermische Solaranlagen überwiegend zur Warmwasserbereitung eingesetzt und so dimensioniert, dass in den Sommermonaten der Warmwasserbedarf nahezu vollständig ohne Heizungsunterstützung gedeckt werden kann.
Thermische Solaranlagen bestehen grundsätzlich aus einem Solarkollektor, dem Solarkreislauf und einem Wärmespeicher. Der Solarkollektor wandelt die elektromagnetische Strahlung der Sonne (das Sonnenlicht) in Wärme um. Die Umwandlung erfolgt nach der einfachen physikalischen Tatsache, dass dunkle Flächen das Sonnenlicht absorbieren (schlucken) und sich dadurch aufheizen, wo hingegen helle Flächen das Sonnenlicht reflektieren und uns dadurch blenden.
Die Wärmeträgerflüssigkeit im Solarkreis nimmt beim Durchströmen des Kollektors die so gewonnene Wärme auf, transportiert sie zum Speicher und gibt sie dort über den Wärmetauscher an den Speicherinhalt wieder ab. Im Speicher wird die gewonnene Wärme bis zur tatsächlichen Nutzung bereitgestellt. So werden natürliche Schwankungen im Solarenergieangebot und die zeitlichen Differenzen zwischen Energieangebot und Wärmebedarf ausgeglichen. Deckt der Energiebedarf der Solaranlage einmal nicht den Bedarf, kann das Wasser im Speicher durch den Heizkessel auf das geforderte Temperaturniveau erwärmt werden.
Bei der Installation der Kollektoren ist auf eine optimale Ausrichtung zu achten. Auch sollte eine evtl. Verschattung der Kollektoren berücksichtigt werden.
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